Presse

R. Wagner: DIe Walküre
Oper von Marseille / Februar 2022

Das Orchester der Opéra de Marseille wurde von Adrian Prabava mit Klugheit und Sinn für Nuancen dirigiert. Wagner bis zur Spitze seines Taktstocks beherrschend, verleiht er den von Menschlichkeit durchdrungenen Momenten Gewicht, die aus dem intimsten Teil des Rings hervorgehen. (Michel Egea, ConcertClassic)

[...]  der deutsch-indonesische Dirigent Adrian Prabava ist eine der positiven Überraschungen des Abends; er dirigiert gekonnt ein ihm zugewandtes Orchestre Philharmonique de Marseille und versteht es insbesondere, die kammermusikalischen Passagen sorgfältig herauszuarbeiten, während er genauestens auf die Farben von Richard Wagners Partitur achtet. (Emmanuel Andrieu, Opera Online)

Von Anfang an präsent, obwohl unsichtbar, erscheint das Orchester schließlich, als das Licht wieder angeht. Es erhielt wohlverdienten Applaus, ebenso wie [der Dirigent] Adrian Prabava. [...] Die Premiere am Mittwochabend war von sehr hohem Niveau, eine hervorragende Leistung der Streicher, der Blechbläser und der Holzbläser, von raffinierter Klarheit, welche die so wichtigen Verbindungen der Leitmotive aufzeig[t],  und den kontinuierlichen Fluss des Werkes ermöglich[t], der für das gesamte Werk so wesentlich ist. Durch die Akzente, die Intensität, aber auch die melodischen Linien, wird der doppeldeutige Charakter der Musik hier sehr deutlich. (Maurice Salles, Forum Opera)

Es ist bekannt, dass die Opéra de Marseille gerne und regelmäßig mit befreundeten Künstlern zusammenarbeitet. So auch im Falle des Dirigenten dieser Walküre, Adrian Prabava. Der deutsche Dirigent ist von seiner Kultur tief durchdrungen [...] . Während man, wie man es so oft bei Wagner hört, vielleicht einen übermächtigen Klang im Blech hätte befürchten können, zeigt der Maestro große Sorgfalt und Feingespür dafür, die Kraft des Klangkörpers zu beherrschen. (Bruno Alberro, Opera Ventoux)

Hinter der Bühne platziert, verdeckt durch einen Vorhang aus schwarzem Tüll, spielten die Musiker unter der Leitung von Adrian Prabava, der sich als guter Wagnerianer bewusst war, dass dieses Werk das intimste des Rings ist. Er bietet eine nuancierte und feine Lesart, welche die Gefühle der Protagonisten herausarbeitet. (DestiMed/France DayFR)

Nachdem sich Lawrence Foster aus persönlichen Gründen aus/von der Produktion zurückgezogen hat, tritt kurzfristig Adrian Prabava an seine Stelle. [...] Die Sänger nicht sehend dirigierend, wählt er eher gemäßigte Tempi, [...]  findet die Balance und die richtigen Klangfarben um selbst auf dem Höhepunkt die Sänger niemals zu überdecken. Der Maestro weiß, wie man jeden Solisten zur Geltung bringt: das warme Vibrato des Solocellos, Englischhorn, Waldhörner, Tuben und Bassklarinette mit sanfter Tiefe, geheimnisvolle oder stürmische Pauken, Trompeten, die den Rhythmus vorgeben ohne zu dominieren und eine sonore Basstrompete für die wiederkehrenden, bzw. aufeinander folgenden Leitmotive. Obwohl das Orchester in dieser so majestätischen und von großer romantischer Geste geprägten Musik allgegenwärtig ist, unterstützt seine stetige Sorgfalt bei der Begleitung der Sänger die Phrasierung, die Atmung und die Dynamik. [...] Sich vom Orchester lösend, bleibt das gut hörbare Ensemble [der Walküren] homogen und auch rhythmisch synchron. Ein zauberhafter Moment, der dieses Werk ohne Chor bereichert. Auch wenn uns diese Version um einige Takte des Ritts [der Walküren] bringt, ist die Emotion, die durch die harmonische Komplexität der Musik Richard Wagners entsteht, präsent, jeder Akkord ist prachtvoll. Ein perfektes Zusammenspiel von Sängern und Dirigent, die sich zwar nicht sehen, aber keine Ungenauigkeiten zulassen. Eine Spitzenleistung, die erneut deutlich macht, dass es keiner verrückten Inszenierung bedarf, um Gipfel der Gefühle zu erreichen. Ein großes Bravo! (Nicolas Jocelyn, GB Opera)

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F. Schubert: 4. Symphonie
Symphonieorchester Vorarlberg / November 2017

Mit seiner klassisch eleganten, unaufgeregten "Alten Schule" des Dirigierens beruft er [Adrian Prabava] sich auf seine prominenten Mentoren Kurt Masur und Bernard Haitink. Schubert siedelt er in Beethoven-Nähe an, auffällig die Schönheit der Streicher im innigen zweiten Satz. Prabava zeigt Temperament, strahlt dennoch große Ruhe aus und erreicht mit viel weniger Körpereinsatz als andere ein Maximum an Präzision und Ausdruck im Orchester. (Vorarlberger Nachrichten, Fritz Jurmann - 27.11.2017)

Ein besonderes Augenmerk lag auf Adrian Prabava am Pult. Er dirigierte Schuberts Vierte auswendig und überzeugte vor allem durch seine sparsame, aber sehr ausdruckstarke und prägnante Gestik. Diese bewirkte schön ausbalancierte, sichere Streicher und gab den zahlreichen Soli aus den Reihen der Holzbläser Raum zur Entfaltung. Auf ein Wiedersehen mit diesem Dirigenten darf man sich freuen. (Kultur - Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft, Silvia Thurner - 26.11.2017)

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R. Schumann: 2. Symphonie
Symphonieorchester Taiwan / Mai 2016

Könnte und sollte es nicht die Aufgabe eines jeden Dirigenten sein und eines jeden Orchesters, das Publikum bei jedem Konzert zu überzeugen, dass das soeben aufgeführte Werk die großartigste Symphonie/ das großartigste Konzert/etc. überhaupt ist? Das würde ich vielleicht behaupten. Und heute Abend überzeugte mich Adrian Prabava – ein Dirigent, von dem ich bislang noch nie etwas gehört hatte und entgegen meiner Vorbehalte diesem Werk gegenüber – dass Schumanns zweite Symphonie in der Tat eine der größten Symphonien des Repertoires ist. (Fugue for thought – 27.05.2016)

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L. v. Beethoven: 7. Symphonie
London Philharmonic Orchestra / Januar 2016


Beethovens majestätische 7. Symphonie war ergreifend, gespielt in halsbrecherischer Geschwindigkeit fast ohne Pause zwischen den einzelnen Sätzen. Dirigent Adrian Prabava lieferte eine energische Aufführung aus den zweiten Violinen im ersten Satz heraus, welche an die unvergleichlichen Aufnahmen Herbert von Karajans erinnerte. Die Symphonie flog atemlos vorbei und der Anblick von Prabavas Erschöpfung am Ende des Konzertes symbolisierte geradezu ideal seine Interpretation der Kraft des Stückes sowie das vollmundige, leidenschaftliche Engagement, welches er dieser Musik gegenüber gezeigt hatte.
(The Latest Brighton – 19.01.2016)

Gestern Abend gab der (deutsch-)indonesische Dirigent Adrian Prabava sein Debüt mit dem LPO in Brighton – sehr beeindruckend, wie sich herausstellte. Er leitete den ganzen Abend auswendig und bewies eine gute Beziehung zu seinen Musikern, wodurch sich diese so manche Freiheit erlaubten, während Prabava jedoch stets die Gesamtkontrolle und einen engen Sinn für Rhythmus beibehielt.
Dies traf vor allem auf Beethovens 7. Symphonie zu, deren Tanzrhythmen durch und durch straff und fröhlich blieben. Obwohl die Tempi – besonders im letzten Satz – lebhaft waren, stellte sich nie das Gefühl ein, als hetze Prabava die Musiker durch die Musik; ihre Artikulation hielt den Anforderungen des Dirigenten stets Stand. Das Allegretto erklang düster, ohne dabei zu ernst zu sein und bereitete die Szenerie für den extrovertierten Enthusiasmus des Presto. Änderungen in Tempi und Dynamik wurden alle sorgfältig geführt, ohne zu starr zu werden. (Lark Reviews – 17.01.2016)

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A. Dvořák: Rusalka
Musiktheater Bern / November 2015

Gerade diesen sanften, weichen, dunklen Töne erhielten in der neuen Berner Produktion besonderes Gewicht. Denn der junge indonesische Dirigent Adrian Prabava, ehemaliger Assistent von Bernard Haitink in Amsterdam, suchte und fand in Dvořáks Partitur sehr viele Farben und Klangnuancen. Noch selten hat die "Rusalka" so impressionistisch geklungen, nicht oft hört man die Wald- und Nachtsstimmungen so suggestiv verzaubert. Zudem verfügt dieser interessante Nachwuchsdirigent über ein sehr solides Handwerk. Kaum je musste er heikle Situationen ausbügeln, begleitete die Sänger mit zurückhaltender Akkuratesse und holte auch aus dem Berner Orchester einen schön abgemischten Klang heraus. (Musik und Theater – November 2015)

Getragen von einem präzisen, intelligent reagierenden und wohlklingend homogenen Orchester unter der Stabführung von Adrian Prabava erweist sich die Berner "Rusalka" von Nummer zu Nummer, Szene zu Szene, Akt zu Akt als Produktion von bemerkenswerter Geschlossenheit und Qualität. (Die Stimme der Kritik – November 2015)

Dvoraks überreiche, symphonisch angelegte und leitmotivisch geprägte Partitur wird vom ersten Moment an zum Leuchten gebracht. Das Werk, das hochromantische Ansätze mit geradezu impressionistischem Tongemälde verbindet, ist beim [indonesischen] Dirigenten Adrian [Prabava] in besten Händen. Hellwach lotet er dynamische Weiten aus, lässt die Streicher atmen und die Holzbläser sich schön auffächern. Vorzügliche Sololeistungen im Graben (immer wieder die Harfe!) fügen sich perfekt in das grosse Ganze ein. Adäquate Tempi und ein, ja, slawischer Duktus lassen keine Wünsche offen. (Der Bund – 24.11.2015)

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J. Sibelius: 1. Symphonie
Symphonieorchester Quebec / November 2015

Schließlich ist der Erfolg des Abends auch weitgehend Gastdirigent Maestro Adrian Prabava zu verdanken. Der junge Dirigent war eine Offenbarung für dieses Konzert . Es besitzt eine starke Hand, Strenge und große Genauigkeit. Das Orchester gab ihm allumfassend musikalisch Antwort.
Info Culture – 05.11.2015

Das Symphonieorchester Québec spielte unter der Leitung von Adrian Prabava. Es befand sich in guten Händen. In der 1. Symphonie von Sibelius, welche der Gastdirigent auswendig dirigierte, konnte man bemerken, dass er nicht nur stets genau wusste, was er wollte, sondern vor allem, wie er es erreichen konnte. Es war spürbar, wie sehr Adrian Prabava dieses Werk liebt und wie er darum bemüht war, dessen Qualitäten so hervorzuheben, dass auch das Publikum sie schätzen konnte. Inspiriert von dieser entschlossenen Stabführung, spielte das Orchester mit Großzügigkeit und Selbstsicherheit. (Le Soleil – 04.11.2015)

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D. Schostakowitsch: 5. Symphonie
Staatsorchester Athen / November 2014

Die Eindrücke, die das zweite Konzert des Zyklus’ „Slawische Seele“ hinterließ, waren wirklich außergewöhnlich.... Die zweite Hälfte des Abends war der Symphonie Nr. 5 von Dimitri Schostakovitsch gewidmet. Prabava dirigierte dieses Werk, das verständlicherweise sehr populär ist und daher oft gespielt wird, mit großer Achtsamkeit, indem er jeden Aspekt der epischen Dramaturgie mit Frische und erstaunlicher Sparsamkeit an expressiven Mitteln in Relief setzte. Als Schlüssel hierfür diente ihm das bewusst eingesetzte angespannte Spiel der Streicher sowie das virtuose Mitwirken der Holzbläser des ASO. Den heroischen Machismus der ausgedehnten narrativen Paragraphen sowie die marschartigen Ausführungen des Eingangs-Moderato zeigte er dynamisch auf und gestaltete sinnträchtig das trauervolle elegische Largo, welches in eine ausgedehnte Climax von schockierender Lautstärke führt. (EFSYN – 04.11.2014)

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G. Mahler: 5. Symphonie
Orchestre Philharmonique de Marseille  / Januar 2014

Adrian Prabava ist ein außergewöhnlicher Dirigent, der sich der jeweiligen Schreibweise des Komponisten bedient, um jedes einzelne Instrument hörbar zu machen und jeden Instrumentalisten besonders hervorzuheben. Er spielt mit den Klangfarben und den Gegensätzen der Nuancen, indem er sie betont und mehrfach bestätigt. ... Mehr als nur ein einfaches Dirigat liefert er eine Interpretation, die niemals oberflächlich ist, sondern dem tiefsten Inneren des Menschen entspringt und die den Klängen spektakulären Glanz und Strahlen verleiht.... Ein Donner an Applaus würdigt den Dirigenten, der uns eine außergewöhnliche Deutung dieser Symphonie [5. Mahler] beschert hat, ausgeführt durch ein von ihm elektrisiertes Orchester. Ein großes Bravo. (www.gbopera.it – Januar 2014)